Mittwoch, 15. Mai 2013

Computer #TR

1931 Der erste Computer wurde von Konrad Zuse erfunden. Er baute den Z1 1935 in seiner Erfinderwerkstatt seiner Eltern, das ist eine Rechenmaschine, die allerdings nicht voll funktionsfähig war, weil sie mechanisch funktionierte und die Mechanik sich verhakte. Man konnte sie mit einer Kurbel oder mit einem Motor antreiben. Sie konnte nur addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Man konnte die Schritte nicht programmieren.

Den Z3 (Z2 war nur ein Protoyp) baute er 1941 dann besser, da er den Rechner mit elektrischen Relais ausstattete. Sogar sein Vater hatte ihn finanziell dabei unterstützt.

Er konnte nach dem zweiten Weltkrieg seine Z3 retten und gründete die erste deutsche Computerfirma Zuse KG. Sie konnte  Gleitkommazahlen verarbeiten und hatte eine Taktrate von 5 bis 10 Hz (das bedeutet 5 bis 10 Operationen pro Sekunde, heute sind wir im  Giga Hertz Bereich, das sind 1 Milliarde Operationen pro Sekunde). 

Die Z4 hat Zuse 1950 erfunden. Diese Maschine bestand aus 2200  Relais und konnte zunächst 64 Zahlen speichern. Das einzige, existierende Exemplar steht im Deutschen Museum in München. Seine Firma wurde später von Nixdorf aufgekauft.

Mit dem Z3 von Konrad Zuse war die Grundidee des Computers geboren.

John von Neumann steuerte 1945 das Konzept der Rechnerarchitektur dazu. Es gibt einen Programm- und Datenspeicher, sowie ein Steuereinheit (CPU) und eine Recheneinheit.

Dann kamen Programmiersprachen hinzu,  z.B. Algol, ADA und Fortran (1953), BASIC (1963). Nun konnte ein Folge von Rechneoperationen nacheinander abgearbeitet werden.

1951: Der erste kommerzielle Computer in den USA, der UNIVAC wog 3 Tonnen und bestand aus 5200 Vakuumröhren.

1951: Der LEO1 war der erste kommerzielle Computer für Anwendungen in Betrieben.

1955: Z22 von Konrad Zuse. Der Z22 war das siebte Computermodell, dass er entwickelte. Als Arbeitsspeicher wurde ein Kernspeicher mit einer Speicherkapazität von 12 Wörtern zu 38 Bit verwendet. Das Gerät wurde mit einer elektrischen Wasserkühlung gekühlt.

1956: Die erste Festplatte der Welt wurde erfunden. So eine Festplatte wog damals 10 Tonnen und war so groß wie zwei nebeneinandergestellte Kühlschränke.

Ab Mitte der 50er Jahre konnten die Röhren und Relais durch kleine und leichte Transistoren ersetzt werden.

1960 baute IBM die ersten Minicomputer mit Magnetbandsystem.

1964 Die Firma TEC baute 1964 einen Minicomputer für unter 20000 Dollar.  
1965: PDP-8. Das ist der erste wirklich erfolgreiche Minicomputer. Der Rechner wurde  von der Digital Equipment Corporation (DEC) auf den Markt gebracht.

1966: Erfindung des DRAM (Intel Corporation)
Das DRAM ist ein schneller Speicherchip, der wesentlich schneller als eine Festplatte funktioniert, dessen Inhalt jedoch ohne Strom verloren geht. Man benutzt ihn als Arbeitsspeicher, zur dauerhaften Speicherung wird aber eine Festplatte benötigt, die auch ohne Strom die Daten behält.

1968 Die erste Computermaus wurde 1968 entwickelt, aber damals interessierte sich noch niemand für grafische Benutzeroberflächen.

1969: Unix. Unix ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Es wurde im August 1969 von Bell Laboratories entwickelt. Eigentlich wurde Unix nur erfunden damit das Spiel Space Travel auf den PDP-7 Rechner lief, aber nachdem Unix auch im Patentbüro erfolgreich eingesetzt wurde, wurde es für die Firmen interessant Unix weiterzuentwickeln

Anfang der 70er schaffte es die Intel Corporation viele Transistoren auf einem Siliziumchip zu integrieren. Das war die Erfindung des Mikroprozessors. Der Mikroprozessor (CPU) ist heute das Kernstück der Rechner. Das Unternehmen weltweit hat heute einen Marktanteil von ungefähr 80 %.

Ihre Prozessoren:
1974: Der Prozessor Intel 8080 wurde bis 1981 in fast allen Computern verwendet
1986: Intel 80386
1989: Intel 80486
1990: Intel 80960
1993  Intel  Pentium 1
 heute Intel I3 bis I7

1976: erster kommerzieller Laserdrucker. Weltweit erster Laserdrucker

In den 80er Jahren wurden die ersten Computer für zu Hause entwickelt. Die Datenbreite war 8bit, die Prozessorleistung lag bei 1MHz und sie waren mit einem Arbeitsspeicher von 64kbit ausgestattet.

Dazu gehört der meistverkaufte Computer der Welt, der Heimcomputer Commodore 64, der auch Brotkasten genannt wurde. Es wurden 22 Millionen Stück verkauft. Er hatte keinerlei Speichermedium. Jedes Programm und Spiel wurde über ein Steckmodul oder eine Floppy Disk geladen. Viele Jugendliche spielten auf diesem Rechner. Die Graphiken waren sehr pixelig. Es gab eine Riesenvielfalt an Spielen, die es heute wieder als Remake für unsere Pcs gibt. Auf ebay werden die C64 weiterhin an Liebhaber versteigert.

Seine Konkurrenten waren Atari 800 XL, TI-99/4A, Apple II, Sinclair ZX81

1985: Amiga. Der Amiga war eine 16/32-Bit-Computerserie von Commodore, basierend auf Motorola 680x0 Cpus. Für seine Zeit war er ungewöhnlich schnell und farbreich. Seine häufigsten Anwendungsgebiete waren Spiele, 2D/3D Grafikerstellung, Desktop Video und Multimedia-Autorensysteme.


Apple brachte seinen Apple I 1976 auf den Markt. Der Rechner wurde als Platine geliefert und musste selbst zusammengebaut werden. Er hatte ein Gehäuse aus Holz. Die Exemplare haben heute einen hohen Sammlerwert. Erst der Apple II wurde zum Welterfolg.

1984: Macintosh 128k
Der Macintosh war von Apple für jedermann gedacht, da es ein günstiger Einstiegsrechner war. Durch Weiterenrwicklung ist er bis heute das Synonym für die Computersysteme von Apple:

Apple I
Apple II
Lisa
MACINTOSH
Power MAC
iBook
iPod
iPhone
iPad
Apple TV

1985: Token-Ring
Durch ihn wurde die virtuellen Zusammenarbeit von Unternehmen möglich, so wie wir sie heute kennen

Microsoft: Betriebssysteme:
1980: MS-DOS für IBM
1985: Windows 1.0
1990: Windows 3.0
1995: Windows 95 Dieses Windows führte zu einem großen Erfolg. Nun bestehen die Bereiche des Internets nicht nur aus wissenschaftlichen Themen, sondern das Internet dient auch als Kommunikationsmedium
WindowsXP
2000 Windows 2000
Windows 7
                                                                                    Windows 8

1992: IBM ThinkPad
IBM führt das erste ThinkPad ein, das sofort zur Designikone wird.

1994: Zip-Laufwerk

Das Internet:
1969: ARPANET, Projekt des US-Verteidigungsministeriums. Es wurde zur Vernetzung von Universitäten und Forschungseinrichtungen benutzt.
1971: E-Mail
1989: World Wide Web, CERN
1993: graphikfähiger Webbrowser; auch Amateure können nun auf das Netz zugreifen

In den 80er Jahren fing die Verbreitung des PCs an. Die Modelle wurden für jeden erschwinglich. 2011 lag der Absatz von PCs bei 406 Millionen PCs weltweit und fast 15 Millionen in Deutschland.

Von den Anfängen bis heute wurden Prozessoren, Arbeitsspeicher und Festplattenkapaziäten immer weiter in die Höhe getrieben. So hat heute ein Standard PC eine Prozessorleistung von 2-3Ghz, meist mit mehreren Prozessoren, einen Arbeitsspeicher von 1 bis 4 Gbyte Ram und eine Festplatte von 1 Terrabyte.
Selbst Handies sind schon Computer. .

Mikroprozessoren finden sich überall, in Haushaltsgeräten, Fernsehgeräten, Fotoapparate, im Auto. Computer stehen in der Industrie, beim Militär, in Büros, in Wohn- und Kinderzimmern. Medizin, Wissenschaft und Technik sind auf Computer angewiesen.

Die großen Kisten sind über Desktop, Laptop, Touchpads bis zu Handies geschrumpft. Google bringt gerade eine Brille auf den Markt, die sprachgesteuert im Internet surft.

Eine Welt ohne Computer ist für uns nicht mehr vorstellbar. Viele Bereich unseres Lebens würden zusammenbrechen.